Gnus sind Kuhantilopen die ein bisschen den Anschein machen, als wären sie aus Restposten anderer Tierarten munter zusammengewürfelt worden. Der abgespeckte Kopf eines Büffels, das Hinterteil einer Antilope mit dem Schwanz und der Mähne eines Pferdes sowie teilweise mit ein paar wenigen Zebrastreifen. In grosser Zahl bevölkern sie die Savannen des östlichen und südlichen Afrikas unterhalb des Äquators. Wem sind sie nicht bekannt, diese Protagonisten aus Tier- und Naturdokumentationen. In diesen Filmen wurden die Gnus meist für die Rolle der Gejagten auserkoren. Für die Jäger in diesen Gebieten sind Gnus das, was bei den Menschen das Brot ist, ein (wandelndes) Grundnahrungsmittel.
So kommen sie denn auch ins Spiel, wenn dargestellt werden soll, wie Löwen jagen, wie hinterhältig Hyänen über kleine Gnus herfallen oder wie sich meterlange Nilkrokodile nach längerer Fastenzeit den Magen voll schlagen, wenn die Gnus mit anderen Tieren wie Zebras und Thomson-Gazellen zu Tausenden die trockenen abgegrasten Weiden verlassen und auf der Suche nach frischen, grünen Weidegründen den Grumeti oder die Mara zu überqueren haben.
Aber sehen wir uns das Gnu doch einmal genauer an.| Reich | Tiere (Animalia) |
| Unterreich | Vielzeller (Metazoa) |
| Abteilung | Gewebetiere (Eumetazoa) |
| Unterabteilung | Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria) |
| Stamm | Chordatiere (Chordata) |
| Unterstamm | Wirbeltiere (Vertebrata) |
| Überklasse | Kiefermäuler (Gnathostomata) |
| Klasse | Säugetiere (Mammalia) |
| Unterklasse | Plazentatiere (Eutheria, Placentalia) |
| Überordnung | Mittelachsentiere (Mesaxonia) |
| Ordnung | Paarhufer (Artiodactyla) |
| Unterordnung | Wiederkäuer (Ruminantia) |
| Teilordnung | Stirnwaffenträger (Pecora) |
| Familie | Hornträger (Bovidae) |
| Unterfamilie | Kuhantilopen (Alcelaphinae) |
| Gattung | Gnu (Connochaetes) |
| Arten | Streifengnu (Connochaetes taurinus) Weissschwanzgnu (Connochaetes gnou) |
